Bae Suah

Bae Suah: Weiße Nacht Roman

Produktinformationen "Bae Suah: Weiße Nacht"

Aus dem Koreanischen von Sebastian Bring

Weiße Nacht ist ein flirrender Fiebertraum, in dem wir in eine Welt eintauchen, die unter dem Sichtbaren liegt. Eine Welt, in der mehrere Versionen unserer selbst gleichzeitig existieren und die von Schönheit und Güte und Abgründigem bewohnt ist.

Die 28-jährige Ayami ist Assistentin im einzigen Hörtheater von Seoul, nun wird es für immer geschlossen. Ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie ihr Leben künftig aussehen soll, streift sie bis spät in die Nacht mit dem Theaterdirektor durch die Straßen der Stadt, sie suchen nach einer gemeinsamen verschollenen Freundin und sprechen über Lyrik, Teilzeitjobs und die Vergeblichkeit von Liebe. Am nächsten Tag verdingt sie sich als Dolmetscherin eines gerade angereisten Krimiautors, sie sprechen über Literatur, Fotografie und die Vergeblichkeit, in den Norden zu reisen. Und während die Sommerhitze Seoul in einen Tempel betäubender Mattigkeit verwandelt, hält allmählich die Vergangenheit Einzug und lässt die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum zerfließen.

Über die Autorin

Bae Suah, geboren 1965 in Seoul, studierte Chemie und schrieb versehentlich ihre erste Kurzgeschichte, als sie das 10-Fingersystem am Computer lernte. Heute gilt sie als die originellste Stimme der koreanischen Gegenwartsliteratur. Sie hat u.a. Kafka, W.G. Sebald und Christian Kracht ins Koreanische übersetzt und hat zahlreiche Romane und Erzählungsbände veröffentlicht. Weiße Nacht ist ihr erster Roman auf Deutsch. Bae Suah lebt in Seoul und Berlin.


Über den Übersetzer

Sebastian Bring hat Koreanisch, Japanisch und Übersetzungswissenschaft studiert und u.a. Werke von Ae-ran Kim, Sun-won Hwang und Hye-kyung Lee übersetzt.

 

Pressetimmen

»Der Roman gilt als ein Meisterwerk des Surrealismus. Es ist eine beklemmende Geschichte, die einen aber durch eine eigentümlich rauschhafte Sprache sofort in den Bann zieht.«
Hoo Nam Seelmann, Neue Zürcher Zeitung

»Es ist diese eigenartige, leicht morbide, grau-violett anmutende Stimmung, die den Roman prägt und auszeichnet. ... Die Atmosphäreimponiert, die Szenen, das Setting.«
Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau

»Das ist spannende experimentelle Literatur, die Lesende intelligent herausfordert und dabei mitreißend erzählt.«
Meike Stein, SR Literatur

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