An Su Kil

An Su Kil: Buk Gan Do Roman

Product information "An Su Kil: Buk Gan Do"

Der Roman erzählt über mehrere Generationen von einer Familie in Buk Gan Do, dem Grenzgebiet zwischen Korea, China und Russland. Dabei entsteht zugleich ein Porträt der wechselvollen koreanischen Geschichte zwischen 1870 und 1945, vom Niedergang der Choson-Dynastie bis zum Ende der japanischen Kolonialherrschaft. Eine literarische Verdichtung individueller Lebensläufe und weltgeschichtlicher Entwicklungslinien. Er enthält autobiografische Elemente aus dem Leben des Schriftstellers An Su Kil und dem seiner Vorfahren.

Ähnliche Titel, Originalfassungen oder Übersetzungen

Ein unmögliche Liebe
Zarte Liebes- und andere Lebens-Geschichten aus 30 Jahren in Korea. Die Liebe wird oft durch die Umstände nahezu unlebbar. Doch die Erzählungen entfalten eine sanfte Intensität. Eine fremde Welt? Beschrieben, überschrieben von den Erinnerungen an eine ferne Zeit historisch anmutender Verhältnisse, Umstände, Situationen im (immer noch) geteilten Korea: in einer Sprache, die an der Konvention zweifelt und von den Konventionen spricht, an denen ihre Figuren verzweifeln. Das unfallartige Aufeinandertreffen von Raum und Zeit, Geschlechtern und Gesetzen, Ideologien und Ideen, das uns in Deutschland, bis auf die Fremdheit der Namen, so fremd nicht sein kann... Aus dem Nachwort von Alissa Walser und An In-Kil Korea, eines der letzten, politisch geteilten Länder der Staatengemeinschaft, beruft sich auf eine über siebentausend Jahre alte Tradition, die kulturell nur noch von Fachleuten den Koreanern zugeschriebene Meilensteine - wie zum Beispiel eine phonetisch begründete, einheitliche Schriftsprache oder die Erfindung des Drucks von Metallstöcken, zweihundert Jahre vor Gutenberg - aufstellte. Die von Teilung und Reanimierung kaiserlicher Dynastien geprägte, diese engstens mit China verwobene und dennoch homogene Nationalität, deren Türen trotz allem offenstanden für unterschiedlichste religiöse Einflüsse und Niederlassungen (Konfuzianismus, Buddhismus, Christentum), wurde 1910 ein letztes Mal von Japan besetzt und erst nach fünfunddreißig Jahren, am Ende des Zweiten Weltkrieges, von japanischem Protektorat befreit. Seit dem Dreijährigen Krieg von 1950 &endash;53, den wir in Europa Koreakrieg nennen, ist Korea geteilt. Im Norden herrschte Kim Il-Sung - der Vater des heute noch herrschenden Kim Jong-Il - und im Süden, sein antikommunistisches Pendent, Park Chung-Hee, der erst 1979 die Macht an eine gemäßigtere Regierung verlor. Seit den 90er Jahren des 20.Jahrhunderts ist Südkorea das, was wir eine Demokratie nennen. Der in Korea berühmte und vielgelesene Dichter An Su-Kil, der mit diesem Band Erzählungen nun auch deutschen Lesern zugänglich gemacht wird, wurde am 3.November 1911 - also ein Jahr nach der Besetzung durch die Japaner - geboren, und starb am 18.April 1977, siehe oben: zwei Jahre bevor die vom Militär dominierte Regierungszeit des Park Chung-Hee zuende ging. Will heißen: die Literatur An Su-Kils ist von einer Atmosphäre wechselnder Diktaturen und äußerem wie innerem Exil geprägt.

€10.00*
Die Brücke über den Son Zon Gang
In einem Roman über eine Kindheit in Nordkorea schildert An Su Kil einfühlsam und intensiv die wechselvolle Geschichte Koreas zur Jahrhundertwende. Won Gu ist vier Jahre als seine Erinnerungen einsetzen, mit Onkel und Großmutter geht er zum Fest auf die Man-Se-Gyo-Brücke um vom Gott der Brücke ein sorgenfreies Jahr zu erbitten. Es ist die Zeit des anbrechenden 20. Jahrhunderts, in der Korea sich nach außen öffnete und zum Schauplatz von Machtkämpfen der Großmächte wurde. Eine Zeit, geprägt von (historischen) Umbrüchen, deren Auswirkungen noch heute zu spüren sind. Die bewegende Geschichte der Kindheit Won Gus vermittelt ein Bild dieser unsteten Zeiten in Korea. Das ländliche Leben in dem kleinen Ort am Fluss verändert sich durch das Eintreffen der ersten europäischen Kaufleute in der Stadt, mit denen die Bewohner, die sich ihrerseits gegen die korrupte Politik ihrer Landsleute auflehnen, Handel treiben. Später kommen erste russische, dann japanische Soldaten nach Hamhung, die Einwohner fliehen mehrmals und kehren doch immer wieder zurück. Won Gu wächst in dieser schwierigen Zeit voller Umbrüche heran. Seine Welt und die seiner Familie wandelt sich, die westlichen Einflüsse bringen neue Wert- und Moralvorstellungen. In den familiären Konflikten und Ereignissen werden dieser Wertewandel und die politischen Veränderungen geschildert. Turbulente Zeiten brechen für die Familie an: Immer wieder müssen sich die verschiedenen Generationen zwischen dem alten System, der Modernisierung und traditionellen Sitten und Gebräuchen neu orientieren. Ihr Einfallsreichtum und unermüdlicher Optimismus lässt sie Schicksalsschläge meistern und die schönen Ereignisse des Lebens genießen. Mit diesem wundervollen Familienroman setzt An Su Kil einer Landschaft, einer Region und den Menschen, die dort lebten, ein Denkmal. Zum Autor: An Su-Kil (1911-1977) ist einer der bekanntesten Autoren seiner Generation in Korea. Sein Leben, ist geprägt von verschiedenen Diktaturen, Exil und der Teilung des Landes, und das fließt in seine Literatur. In seinen Geburtsort Hamhung in Nordkorea konnte er nicht mehr reisen. Der Roman „ Die Brücke über den „Song Zon Gang“ wurde mit dem wichtigsten koreanischen Literaturpreis dem „Ersten-März-Preis“ ausgezeichnet. 1975 erhielt der Autor den Goldenen Kulturorden Koreas. Eine ausführliche Biografie zu An Su Kil findet sich im Nachwort des Romans. Das Buch ist erstmals in deutscher Übersetzung erschienen. Ein erster Erzählband An Su Kils erschien 2003 im konkursbuch Verlag unter dem Titel „Eine unmögliche Liebe“.

€12.00*
Land: Toji (Band 1)
1969 begann Park Kyong-ri mit der Arbeit an der koreanischen Familiensaga "Toji". Fünfundzwanzig Jahre schrieb sie an den sechzehn Bänden mit jeweils 450 Seiten. Die ersten drei Bände erschienen ab 1969 als Fortsetzungen in der Zeitschrift "Moderne Literatur" und wurden 1973 in Buchform veröffentlicht. Der Roman erzählt vom Untergang einer Familie und deren Wiederaufstieg zwischen 1897 und 1945. Park Kyong-ri verarbeitet darin eine Zeit großer Veränderungen in Korea, den Untergang des alten Korea, seine Annexion durch das imperialistische Japan bis hin zur Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg und damit die Befreiung Koreas von der japanischen Herrschaft. Insgesamt 730 Personen - vier Generationen einer Grundbesitzerfamilie, die auf ihrem Land lebenden Familien von Pachtbauern, Handwerkern, Gelehrten sowie Mönche und Hausierer - kämpfen in diesen Zeiten auf vielen Ebenen um ihre Existenz, sowohl gegen die fremden Unterdrücker, gegen skrupellose Geschäftemacher, feindlich gesinnte Dörfler oder Familienmitglieder und häufig auch gegen sich selbst. Schauplatz des ersten Teils ist das real existierende Dorf Pyeongsari, Kreis Hadong-gun (Provinz Süd-Kyeongsang). Von dort verschlägt es die Protagonisten nach Youngjeong (Kando),in die Städte Jinju und Seoul, nach Nordostchina und sogar nach Japan. Sie erleiden ein Schicksal, das kennzeichnend ist für die Zeit der japanischen Besetzung: Familien werden zersplittert und Menschen umgetrieben. Park Kyong-ri stellt in ihrem Roman die Beziehungen zwischen ihren aus verschiedenen Schichten stammenden Helden nicht nur in ihrer ganzen Komplexität dar, sie erfüllt sie auch mit Leben. Sie beschreibt keine idealen Charaktere, alle haben reale, menschliche Züge. Daher ist keine Figur ausschließlich gut oder böse. Park Kyong-ri: Leben und Werk Park Kyong-ri, die Verfasserin des Romans "Toji", wurde am 28. Oktober 1926 in Chungmu, heute Tongyong geboren. 1945 absolvierte sie die höhere Mädchenschule in Jinju (Provinz Süd-Kyongsang). Sie heiratete 1946 und schenkte einer Tochter das Leben. Ihr Mann und ihr neugeborener Sohn kamen 1950 ums Leben, daher musste sie sich und ihre kleine Tochter alleine durchbringen. Zunächst arbeitete sie als Hilfskraft in Zeitungsverlagen und Banken, dann begann sie über ihr Leben zu schreiben. 1955 erschien ihre erste Erzählung "Abrechnung" in der Zeitschrift " Moderne Literatur". Danach widmete sich Park Kyong-ri ausschließlich dem Schreiben und veröffentlichte seither insgesamt dreizehn Romane, vierundvierzig längere und kürzere Erzählungen sowie acht Sammlungen von Essays, Reiseberichten und Vorlesungsnachschriften. 1957 erhielt sie den ersten Preis für junge Autoren, es folgten alle bedeutenden koreanischen Literaturpreise. 1994 wurde sie von der UNESCO-Gesellschaft in Seoul als "Persönlichkeit des Jahres" geehrt. Heute lebt Park Kyong-ri in der Provinzstadt Wonju, 120 km von Seoul entfernt. In der Geschichte der modernen südkoreanischen Literatur trifft man häufig auf einen Entwicklungsweg , wie ihn Park Kyong-ri durchlaufen hat. Wie bei vielen koreanischen Prosa-Autoren stand auch in ihren ersten Werken die Auseinandersetzung mit der nationalen Teilung seit 1945 und dem Bruderkrieg (1950-1953) im Mittelpunkt. In ihren ersten Erzählungen und Romane beschäftigte sie sich mit dem Schicksal von Frauen, die durch den Koreakrieg Witwen geworden sind und sich nun in der koreanischen Gesellschaft allein behaupten müssen. Sie beschrieb damit ihr eigenes Leben.

€25.00*