Johannes Zoh
Koreanische Ästhetik
€19.80*
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Art.num./ISBN: 9783830672159
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Publisher: Eos
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number of pages: 278
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binding: gebunden
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Year: 2005
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Language: deutsch
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Media type: Buch
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Author: Johannes Zoh
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Publikation im Rahmen des Projekts „100 Bücher aus Korea“ anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2005 im Auftrag des Korea Literature Translation Institute (LTI), Seoul, Korea
Zoh Johann unternimmt mit diesem Werk wohl als erster den Versuch, die Höhepunkte der gesamten, mehrtausendjährigen Geschichte der traditionellen koreanischen Künste im Hinblick auf die Frage nach den konstanten Merkmalen einer spezifisch koreanischen Ästhetik zu untersuchen.
Von der imposanten frühen Höhlenmalerei der Goguryeo-Ära über die vollendeten Buddhaplastiken der Shilla-Ära, die einzigartige Grüne Keramik und die eindrucksvollen Buddhamalereien der Goryeo-Ära, die anmutige Weiße Keramik sowie die subtilen Malereien der früheren und die “naturalistische“ Landschaftsmalerei der späten Joseon-Ära behandelt Zoh insbesondere die bildende Kunst, widmet sich aber ebenso der traditionellen Musik, dem Tanz, der Dichtung, der Gartenbaukunst und der Architektur. Als Spezialist für europäische Philosophie versteht er es, in der Gegenüberstellung mit westlichen kunstphilosophischen und künstlerischen Positionen, die Eigenarten des koreanischen Schönheitsbewusstseins und dessen Prägung durch Schamanismus, Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus herauszuarbeiten. Gleichzeitig wird aber auch die besondere Stellung der koreanischen Ästhetik im Kontext Ostasiens, also ihre eigenständige Position zwischen den beiden Nachbarkulturen Chinas und Japans deutlich: Mehr als diese zeichnet sich nämlich die koreanische Ästhetik durch einen Hang zum Klassischen, Schlichten, durch einen unmittelbaren Naturbezug und durch einen spezifischen spielerischen Humor aus.
Auf der Grundlage seines reichen Wissens über die traditionellen koreanischen Künste gelingt es Zoh, auch dem westlichen Leser anhand unzähliger anschaulicher Beispiele tiefe Einblicke in eine hierzulande weithin unbekannte Welt östlichen künstlerischen Schaffens zu vermitteln.