Mirok Li

Vom Yalu bis zur Isar

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Nur fragmentarisch ist die Fortsetzung des bedeutenden Romans „Der Yalu fließt“ erhalten. Der hier veröffentlichte Teil schildert die Ankunft Mirok Lis in Deutschland und seine ersten Erfahrungen mit der europäischen Kultur. Zwei weitere Erzählungen aus dem Nachlass greifen Themen aus der koreanischen Heimat auf.

Über den Autor

Mirok Li, 1899 im heutigen Nordkorea geboren und 1919 nach der Beteiligung an einer Studentendemonstration gegen die schon 1910 erfolgte Annektierung des Landes durch Japan über den nördlichen Grenzfluß Yalu zuerst nach China entflohen und dann im März 1920 mit einem chinesischen Paß nach Deutschland gekommen, hatte alle Phasen der tragischen Entwicklungen seines Gastlandes mitgemacht. Er starb fast auf den Tag genau dreißig Tage nach seiner Ankunft, im März 1950, nur wenige Monate vor dem Ausbruch des unseligen Korea-Krieges, der seine Heimat über Nacht in aller Welt bekannt machen sollte.

Ähnliche Titel, Originalfassungen oder Übersetzungen

Der andere Dialekt
Der Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Philosoph Mirok Li verstand die Kunst, Brücken zu schlagen zwischen Gegenständen, Menschen und Kulturen. Die hier gesammelten Lebenszeugnisse, Briefe, Artikel und seine Dissertation, geben Einblick in sein Denken und Leben in München während des Dritten Reiches und der Nachkriegszeit. Über den Autor Mirok Li, 1899 im heutigen Nordkorea geboren und 1919 nach der Beteiligung an einer Studentendemonstration gegen die schon 1910 erfolgte Annektierung des Landes durch Japan über den nördlichen Grenzfluß Yalu zuerst nach China entflohen und dann im März 1920 mit einem chinesischen Paß nach Deutschland gekommen, hatte alle Phasen der tragischen Entwicklungen seines Gastlandes mitgemacht. Er starb fast auf den Tag genau dreißig Tage nach seiner Ankunft, im März 1950, nur wenige Monate vor dem Ausbruch des unseligen Korea-Krieges, der seine Heimat über Nacht in aller Welt bekannt machen sollte.

€19.95*
Tip
Der Yalu fliesst
Der Fluss Yalu bildet die Grenze zwischen Korea und China. Als der koreanische Student Mirok Li diesen Fluss im Jahr 1919 überschreitet, um der Verhaftung durch die japanische Besatzungsmacht zu entgehen, nimmt er für immer Abschied von seinem Land. In seinem autobiografischen Roman Der Yalu fließt lässt er ein wehmütig-faszinierendes Bild seiner Jugend im alten Korea entstehen. Herausgegeben von Kyu-Hwa Chung. Ein Bild des Kindes ersteht in diesem Buch, ein Urtyp von Elternhaus, Familie und Heimat. Ein Buch, das sich an alle wendet, die sich aus jenem Paradies der Kindheit nicht vertreiben lassen, ein Buch auch für Kinder. Mehrere Jahre arbeitete Mirok Li an seiner autobiographischen Geschichte Der Yalu fliesst, die 1946 erschien, und wurde damit in der literarischen Welt der deutschen Nachkriegszeit bekannt. "Das im besten Deutsch geschriebene Buch des Jahres stammt von einem Ausländer: Mirok Li," urteilte damals die Kritik. Aus allen Teile Deutschland erfuhr er ein beglückendes Echo auf sein Buch. "Mirok Li ist nicht bloß ein Mittler zwischen Korea und dem Westen gewesen, der -- wie er einmal sagte -- die Bedeutung des ostasiatischen Denkens eigentlich erst in Europa entdeckte, sondern auch ein Mittler zwischen einer heilen und einer verletzten Welt, die sich den Festlegungen nach Ost und West entzieht. Wer die vignettenartig nebeneinander stehenden Kapitel des Buches Der Yalu fliesst unter diesem Aspekt aufnimmt, wird vieles über die -- oft etwas wehmütige -- Seele Koreas erfahren, aber unversehens vielleicht nicht weniger über tiefe, halb vergessene Schichten seines eigenen Daseins."

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