Heike Berner

ISE. Erzählungen von koreanischen Deutschen der zweiten Generation

ISE. Erzählungen von koreanischen Deutschen der zweiten Generation
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  • Art.Nr./ISBN: 9783862055623
  • Verlag: Iudicium
  • Jahr: 2018
  • Einband: kartoniert
  • Seitenzahl: 198
  • Sprache: deutsch
  • Medientyp: Buch

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Produktinformationen "ISE. Erzählungen von koreanischen Deutschen der zweiten Generation"

Wie verortet sich die zweite Generation koreanischstämmiger Menschen („Ise“) in Deutschland?

In zehn Erzählungen, die aus Oral-History-Interviews mit Menschen entstanden sind, die zwischen 1969 und 1989 als Kinder koreanischer Einwanderer und Einwanderinnen geboren wurden, wird dieser Frage nachgegangen. Es sind sehr individuelle Geschichten, die vom Heranwachsen im Deutschland der 1970er- bis 1990er-Jahre handeln. Sie zeigen das stetige Aushandeln von fremd- und selbstbestimmten Identitäten und beschreiben, wie sich die inzwischen erwachsenen Ise zwischen Ausnahme und Normalität, zwischen „Ausländer“- und Deutschsein, zwischen Deutschland und Korea positionieren.
Die Erzählungen stellen gefestigte Vorstellungen von „deutschen“ und„koreanischen“ Identitäten infrage und zeigen die Vielfalt der Erfahrungen der zweiten Generation. Zugleich dokumentieren sie eine bisher weitgehend unbekannt gebliebene Facette der koreanischen wie auch deutschen Migrationsgeschichte.

 

Aus dem Vorwort

Die Idee zu diesem Buch gab es schon lange, konkrete Formen nahm es 2014 an. Der Ausgangspunkt war ein persönlicher: Ich wollte wissen, wie es für andere Ise war, in Deutschland aufzuwachsen. Es brauchte einige Umwege, um an diesem Punkt anzukommen: Nachdem vor und während des Studiums andere Themen für mich wichtig waren, begann ich mit Mitte 20, mich mehr für Korea zu interessieren. Als Amerikanistin näherte ich mich der koreanischen Migrationsgeschichte über die USA an, indem ich mich in meiner Dissertation mit der koreanischen Diaspora in den Vereinigten Staaten auseinandersetzte. So begann ich, nicht nur viel über koreanische (Migrations-)Geschichte zu lernen, sondern auch ihren Stellenwert sowohl im Herkunfts- als auch im Zielland der Migration zu erkennen. Inhaltlich kehrte ich im Anschluss nach Deutschland zurück und gab gemeinsam mit Sun-ju Choi und der Koreanischen Frauengruppe das Buch „Zuhause“ heraus, in dem die Lebensgeschichten von Frauen aus der ersten Generation geschildert werden. Danach hatte ich weiter, auch wissenschaftlich, mit koreanischer Migrationsgeschichte zu tun und bin mit diesem Buch bei der zweiten Generation und somit auch bei einem Teil meiner eigenen Geschichte gelandet. Die Umwege waren nützlich, da ich auf diese Weise die Kontexte für mich erarbeiten und erschließen konnte. Sie sind aber auch – wie viele der hier versammelten Texte zeigen – in gewisser Weise typisch für die Beschäftigung der zweiten Generation mit sich selbst und ihrem koreanischen Hintergrund.

 

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